29. April 2022
Wenn Kinder frühzeitig lernen, die richtigen Kaufentscheidungen zu treffen und bereits das kleine Taschengeld sinnvoll auszugeben, können spätere Verschuldungen verhindert werden. Das digitale Zeitalter birgt das Risiko, den Überblick zu verlieren. Geld besteht fast ausschließlich digital und wird „hin und hergeschoben“. Eine ordentliche Dokumentation aller Ausgaben, beispielsweise mit Hilfe eines Haushaltsbuches (auch in Form einer App möglich) hilft dabei, das eigene Vermögen im Blick zu behalten. Dabei sollten auch alle Konten berücksichtigt werden und Dispobeträge schnell ausgeglichen werden, um hohe Zinsen zu vermeiden.
Leider werden Kinder in der Schule nicht darüber unterrichtet, wie man korrekt mit Geld und dem späteren Einkommen umgehen soll. Wie wichtig es ist, bereits frühzeitig ein Vermögen anzusparen, wissen die Kleinen meist nicht. Auch die Kenntnis über risikoarme Anlagen wird vernachlässigt zu vermitteln. Wird es versäumt, im Kinderalter über Einkommen, Fixkosten und Rücklagen aufzuklären, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Erwachsene später keine positive, finanzielle Zukunft erfährt. Dann wird es schwierig, ein Eigenheim zu finanzieren oder größere Sparziele zu erreichen. Oft fehlt es auch schon an einem gesunden Verständnis für den Preis von Gütern und ob dieser gerechtfertigt ist. Als Beispiel ist hier zu nennen, dass die meisten Jugendlichen viel Geld für teure Markenkleidung oder teure technische Geräte ausgeben, welche jedoch nach kürzester Zeit wieder ausgetauscht werden, da sie nicht mehr dem neuesten Trend entsprechen.