Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) dient der finanziellen Alterssicherung u.a. von Arbeitnehmern mit Versicherungspflicht und freiwillig versicherten Selbstständigen. Aber nicht nur die Altersrente ist Teil ihrer Aufgaben.
Aber nur, wenn der Versicherte bereits das 27. Lebensjahr vollendet hat. Eine weitere Voraussetzung ist, dass mindestens fünf Jahre, also 60 Kalendermonate lang Beiträge gezahlt wurden (z.B. von Ihrem Arbeitgeber im Rahmen einer Anstellung). Erst nach diesem Zeitraum haben Sie überhaupt einen Anspruch auf eine Altersrente.
„Denn eins ist sicher: Die Rente“ ist der bekannte Ausspruch von Nobert Blüm im Wahlkampf der CSU aus dem Jahr 1986. Heute wissen wir, dass die Rente sicher weniger sein wird. Doch in welcher Höhe werden wir tatsächlich mal Rente erhalten?
In einem Artikel der Stiftung Warentest im November 2017 wird empfohlen, die persönliche Altersvorsorge aufzustocken, wobei zwischen zwei Konzepten gewählt werden kann: Sofortrente oder Auszahlplan. Stiftung Warentest: „Mit freiwilligen Beiträgen mehr Rente sichern“.
Die beiden genannten Konzepte unterscheiden sich grundlegend. Bei der Sofortrente fällt die monatliche Rente eher gering aus, dafür fließt sie lebenslang. Währenddessen kann bei einem Auszahlplan die Laufzeit individuell festgelegt werden, die Entnahmen stammen allerdings aus Fonds mit den verbundenen Risiken der Kapitalmärkte. Das heißt, je nach Erfolg der Kapitalmärkte kann der Auszahlplan um einiges besser oder aber deutlich schlechter als eine Sofortrente ausfallen.
Die lebenslangen Ansprüche auf die staatlichen Rentenzahlungen sichern eine gute Grundlage. Immobilien wie eine Eigentumswohnung oder ein selbst bewohntes Haus garantiert Ihnen mietfreies Wohnen im Alter, sobald die Immobilienfinanzierung getilgt ist. Eine vermietete Immobilie als Kapitalanlage erwirtschaftet noch zusätzliches Einkommen in Form von regelmäßigen Mieteinnahmen.
Sachwerte wie Aktien und Fonds sind sehr flexible Kapitalanlagen, da sie an der Börse jederzeit veräußert werden können. Risiken können über Rentenfonds und festverzinsliche Wertpapiere minimiert werden.